Verbesserung der dezentralen Versorgung chronischer Krankheiten in Äthiopien

Ansprechpartnerin: Dr. Eva Kantelhardt

Laufzeit: 1.1.2020 - 30.04.2022

Förderer:  GIZ

Kurzbeschreibung:

Umfassendes Screening und Management chronischer Krankheiten verbessert das allgemeine Gesundheitsergebnis der Bevölkerung in den Projektgebieten. Das Projekt wird mit einem interdisziplinären Ansatz durchgeführt, der auf dem Aufbau von Kapazitäten und der Vernetzung von Mitarbeiter*innen und Infrastrukturen basiert. Grundlage ist das "Global Health Team" der MLU und die "NCD Working Group" der AAU, die sich aus Klinikern, Gesundheitsexpert*innen, Epidemiolog*innen und Laborwissenschaftler*innen zusammensetzt, die seit 2009 in Äthiopien mit chronischen Krankheiten und Krebserkrankungen befasst sind. Wir sehen die Notwendigkeit der Verbesserung der Versorgung auf dem Land, das wollen wir angehen. Wir werden das integrierte maßgeschneiderte Screening auf chronische Krankheiten (Gebärmutterhals- und Brustkrebs, Bluthochdruck und Diabetes) in Gesundheitszentren von 8 zusammenarbeitenden Allgemeinkrankenhäusern in Süd- / Südwest-Äthiopien verbessern. Durch die Entwicklung von innovativem Informationsmaterial (Apps) für Patienten, Besucher und die Öffentlichkeit werden wir die Akzeptanz und Einhaltung von Vorsorgeuntersuchungen für chronische Krankheiten erhöhen. Für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs werden wir den Einsatz moderner HPV-basierter Tests in einem Zentrallabor in Addis Abeba, die computergestützte Kennzeichnung und Verfolgung der Probe im Labor sowie die IT-basierte Übermittlung der Ergebnisse an die ländliche Gesundheitseinrichtung erleichtern. Positiv gescreente Frauen werden verlinkt und an die jeweiligen Gesundheitseinrichtungen überwiesen.

Das Projekt wird durch die Initiative Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit und das eHealth project der World Health Organization (WHO) unterstützt.