Symposium zur Krankenhausgeschichte in Halle (Saale)

Vom 1. bis 3. Oktober findet in Halle das jährliche Symposium der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte statt. Im Zentrum der erstmals in der Saalestadt stattfindenden Tagung steht das Thema „Krankenhaus im Sozialismus“. In Vorträgen und Führungen soll der Stellenwert der Krankenhäuser im staatlichen Gesundheitswesen der DDR erörtert werden. Wie war es um ihre Ausstattung bestellt, welche baulichen Charakteristika gab es? Welche politischen Vorgaben wurden gemacht und welche Rolle spielten die konfessionellen Krankenhäuser, die es in der DDR im Gegensatz zu anderen sozialistischen Ländern weiterhin gab? 

 

„Mit seiner vielfältigen Kliniklandschaft ist der Standort Halle geradezu prädestiniert für die Erforschung dieser Fragen“, so PD Dr. Florian Bruns vom gastgebenden Institut für Geschichte und Ethik der Medizin. Er ist besonders gespannt, welche Spuren der Vergangenheit sich heute noch ausfindig machen lassen und welche Anknüpfungspunkte zur heutigen stationären Versorgung sich ergeben. Die Ergebnisse der Tagung werden im nächsten Jahr in einer krankenhaushistorischen Zeitschrift veröffentlicht.