Innerhalb der Arbeitsgruppe Zelluläre und Molekulare Tumorbiologie beschäftigen wir uns mit der Entstehung von Krebserkrankungen auf zellulärer Ebene. Unser Ziel ist es Proteine zu identifizieren, die unter pathophysiologischen Bedingungen die Ausbildung von Tumorzellen begünstigen. Oft ist es dafür notwendig die Funktion des Proteins unter physiologischen Bedingungen zu verstehen. Zum Beispiel an welchen zellulären Prozessen es beteiligt. Innerhalb welcher bekannten Signalwege die Funktion begründet ist. Welche Faktoren die Aktivität des Proteins beeinflussen können und welche Faktoren, wie zum Beispiel Geneexpression, Proliferation etc. über die Aktivität reguliert werden.
Folgende Projekte werden zurzeit bearbeitet:
Funktion des Ran Binding Protein 3-Like (RanBP3L)
Über dieses Protein ist bisher wenig bekannt. Allerdings scheint eine hohe Expression von RanBP3L vorteilhaft für das Überleben von Patienten mit Tumorerkrankungen zu sein. Somit könnte RanBP3L ein neues therapeutisches Ziel darstellen.
Einfluss des RNA bindenden Proteins Embryonic Lethal Abnormal Vision Like 1 (ELAVL1) auch bekannt als Human Antigen R (HUR) auf die Genexpression
Dieses Protein ist bei vielen Tumorerkrankungen dereguliert. Wir untersuchen, welche Gene in ihrer Expression über ELAVL1 reguliert werden.
Physiologische Funktion des von Hippel-Lindau (VHL) Proteins
Über 70 % der Patienten, die ein Nierenzellkarzinom entwickeln haben einen Defekt in der Funktion des VHL. Mit Hilfe von Zell und Mausmodellen untersuchen wir die physiologische und pathophysiologische Funktion von VHL.
Etablierung einer Gensignatur als prognostische Marker bei Patienten mit Nierenzellkarzinom
Entscheidend für die weitere Therapie von Patienten sind verlässliche Prognosen. Wir konnten für Patienten mit Nierenzellkarzinom eine Genesignatur identifizieren, die prognostisch relevant sein könnte.