Die Digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ist ein digitales Röntgenverfahren mit dessen Hilfe Gefäße überlagerungsfrei in höchster Detailauflösung dargestellt werden können. Der Einsatz von Röntgenkontrastmittel ist hierfür unentbehrlich. Das Kontrastmittel wird über einen Katheter selektiv in die Gefäße injiziert. Der Zugang erfolgt meist über eine Arterie oder Vene in der Leiste oder am Arm.
Neben der Gefäßdarstellung zur Diagnostik bietet das Verfahren die Möglichkeit, interventionell (therapeutisch) tätig zu werden. So können krankhafte Gefäße wiedereröffnet (z.B. im Rahmen einer arteriellen Verschlußkrankheit) oder verschlossen werden (z.B. Aneurysmata oder Tumorgefäße). Beides, Gefäßdarstellung und Intervention sind in jeder Körperregion möglich.
An der Klinik steht eine digitale 2-Ebenen Angiographie zur Verfügung, die ermöglicht, mit einer Kontrastmittelinjektion 2 Aufnahmeserien gleichzeitig zu erstellen, so daß der Patient mit weniger Kontrastmittel belastet und die Untersuchungszeit verkürzt wird. Für neuroradiologische Interventionen (z.B. Gerinnselentfernung mittels Stentretriever und Mikrokatheter bei akutem Schlaganfall) bietet die 2-Ebenen Angiographie für die Katheterführung eine wesentlich höhere Sicherheit.
Untersuchungsspektrum:
Angiographische Gefäßdiagnostik (arteriell und venös, global, selektiv und superselektiv)
Vaskuläre interventionelle Radiologie
Rekanalisierende / gefäßerweiternde Verfahren u.a.
Okkludierende / gefäßverengende Verfahren
Spezielle Prozeduren
Extravaskuläre interventionelle Radiologie (perkutane Neurolyse / Schmerztherapie)
Prof. Dr. Dr. W. Wohlgemuth/
OA Dr. F. Stangl
Tel: (0345) 557-2154
Fax: (0345) 557-90 2158